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FDP stimmt sich beim Ortsparteitag auf Wahlkampf ein

Aktualisiert: 11. Sept. 2022

Der FDP-Ortsverband Ibbenbüren hat sich am Dienstagabend beim Ortsparteitag auf die bevorstehenden Wahlkämpfe vorbereitet. Ohne Vorstandswahlen konnten sich die rund 20 versammelten Mitglieder ganz auf die „großen“ Wahlen in Land und Bund konzentrieren.

Bei den Ibbenbürener Liberalen stehen die Zeichen auf Wahlkampf (v.l.): Christian Unnerstall (2. Vorsitzender), Alexander Brockmeier (Kreisvorsitzender), Wiebke Reerink (Direktkandidatin Wahlkreis Steinfurt III), Hans-Jürgen Streich (Stadtverbandsvorsitzender) und Henning Höne (MdL).

Die Referate der eingeladenen Gastredner stellten das Profil der Liberalen heraus.

„Hurra, wir leben noch“, sang der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner unlängst im Aachener Karneval – zwar mit schwacher Stimme, aber im Bewusstsein einer wieder erstarkten Partei. Nachdem der entsprechende Videoclip am Dienstag zum Auftakt des ordentlichen Stadtparteitags gezeigt worden war, kommentierte der Stadtverbandsvorsitzende Hans-Jürgen Streich schmunzelnd: „Das brauchten wir nie singen, wir waren immer ein quicklebendiger Ortsverein.“

So war die Richtung vorgegeben, der auch die Gastredner im Verlauf des Abends folgten. Der Vorsitzende des Kreisverbands, Alexander Brockmeier, berichtete in Sachen Parteieintritte von „einer erfreulichen Zunahme“ auf Kreisebene. Der Wahlkampf sei mit Internetpräsenzen und individualisiertem Mitgliedermagazin „Kreisrund“ bestens vorbereitet. Man sehe dem Wahlausgang sehr optimistisch entgegen.

Für frischen Wind will auch Wiebke Reerink sorgen. Die 37-jährige Verkehrsingenieurin aus Hopsten stellte sich den Ibbenbürenern als Direktkandidatin für den Wahlkreis Steinfurt III vor. Ihre wichtigsten Themen seien die Verkehrsinfrastruktur und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

„Wer den Wechsel wirklich will, kommt an der FDP nicht vorbei“, fasste Hauptredner Henning Höne (MdL) zusammen und lieferte zugleich die wahlkampftaugliche Parole. Im Folgenden legte er die inhaltlichen Positionen der Liberalen dar. So trete die FDP, jeweils in Abgrenzung zur Politik der rot-grünen Landesregierung, für eine Flexibilisierung der Betreuungszeiten in den Kindertagesstätten sowie im Offenen Ganztag, für den Erhalt von Förderschulen, für ein Schulfreiheitsgesetz und für den Breitbandausbau im ländlichen Raum ein.

Im Bereich innere Sicherheit müssten die Neueinstellungen bei der Polizei „auf hohem Niveau“ bleiben, und die Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei Immobilienkäufen bis 500000 Euro halte er weiterhin für ein geeignetes Mittel, um junge Familien zu unterstützen.

Quelle (Text & Foto): Holger Luck (Ibbenbürener Volkszeitung)

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