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Endlich hinter der Leitplanke dank FDP Ibbenbüren

Aktualisiert: 11. Sept. 2022

Weg für Radfahrer und Fußgänger am Tecklenburger Damm ist fertig

Am Tecklenburger Damm gibt es im Bereich der Autobahnbrücke einen neuen Rad-/Fußweg. Anwohner hatten hier mangelnde Sicherheit beklagt. 

Der oft geforderte Radweg am Tecklenburger Damm (L 504) zwischen den Kreiseln Ostring und Holthausen bleibt zwar ein unerfüllter Wunsch. Doch über eine punktuelle Verbesserung freuen sich jetzt Radfahrer und Fußgänger – vor allem Anlieger in Lehen. Ein etwa 130 Meter langes Teilstück im Bereich der Autobahnbrücke ist fertig. Damit ist es möglich, den Tecklenburger Damm an der Nordseite hinter der Leitplanke zu nutzen.

Wie berichtet hatten Bürger wiederholt die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger am Tecklenburger Damm beklagt. Besonders heikel: die Situation im Bereich der Autobahnunterführung (A 30) zwischen den Einmündungen Langenpool und Fordweg. Hier ist es eng, hier wird trotz Tempobeschränkung (70 km/h) oft sehr schnell gefahren und es gibt im Unterführungsbereich wechselnde Lichtverhältnisse. Etwa 20 Eltern, Kinder und Senioren demonstrierten das bei einem Ortstermin mit unserem Medienhaus im März.

Ibbenbürens Stadtbaurat Robert Siedler verwies darauf, dass ein kompletter Radweg für den Tecklenburger Damm angesichts der Prioritätenliste des Landes NRW demnächst nicht zu erwarten sei. Allerdings sei die Stadt unter Beteiligung des Landesbetriebs Straßen NRW wegen der Problematik im Bereich der Brücke tätig geworden. Manfred Dorn vom Fachdienst Tiefbau der Stadt Ibbenbüren erklärte, die Baumaßnahme koste 16 000 Euro. Ein Drittel trägt die Stadt, zwei Drittel der Landesbetrieb. Siedler sagte, es sei nicht selbstverständlich, dass der Landesbetrieb Teilstücke finanziere. Ausschreibung und Bauleitung lagen in Händen der Stadt Ibbenbüren.

Die neue Strecke wird seit ein paar Wochen genutzt, wie Anlieger Siegfried Rethmann am Donnerstagmorgen mit seinem Rollstuhl zeigte. Er freute sich über die Umsetzung. „Auch von anderen Anliegern habe ich schon viel Positives gehört“, so Rethmann. Er hob hervor, dass sich die Stadt beteiligt habe, um Abhilfe zu schaffen. Denn für die L 504 zuständig ist hier der Landesbetrieb Straßen NRW.

Ibbenbürens FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Streich erklärte vor Ort, er sei ebenfalls froh, dass die Baumaßnahme nun umgesetzt worden sei. Bereits vor zweieinhalb Jahren habe die FDP das beantragt. Eigentlich sollte der Bereich im Zuge der Sanierung der Autobahnbrücke entschärft werden. Doch als die Brücke 2013 fertig war, fehlte immer noch ein Rad-/Fußweg. „Damals hieß es zunächst, jetzt gehe es nicht mehr“, erinnerte sich Streich.

Siegfried Rethmann hat nach der Fertigstellung des Abschnitts noch einen Wunsch: ein Verkehrsschild, das stadteinwärts auf querende Radler aufmerksam macht. Denn stadtauswärts müssen Fahrradfahrer und auch Siegfried Rethmann mit seinem Elektro-Rollstuhl den Tecklenburger Damm am Ende des neuen Teilstücks queren. Unweit dieser Stelle liegt eine Kurve. Und an Tempo 70, so Rethmann, halte sich hier kaum jemand. Eine Beschränkung auf Tempo 50, das wäre ebenfalls hilfreich, so Siegfried Rethmann. Aber am besten sei natürlich der Weiterbau des Radwegs – zumindest bis zum Langenpool. Letzteres hält Streich in nächster Zeit für wenig aussichtsreich.

Quelle (Text & Foto): Ibbenbürener Volkszeitung

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