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Die FDP Fraktion stellt Antrag: Hochwasser

Aktualisiert: 11. Sept. 2022

Große Hochwasserkatastrophen wie das Elbehochwasser 2002 oder das Donauhochwasser 2013 sind nach wie vor selten. In typischer Weise wiederkehrende Hochwasser an Rhein, Mosel und anderen Flüssen sind häufiger – gelegentlich sogar 2x im Jahr und für die Anlieger zumeist berechenbar. Sie haben (oder sollten haben) Hochwasseralarmpläne und bauliche sowie mobile technische Hilfsmittel, sich des Wassers zu erwehren oder stark zu verkürzen.

Und wo liegt dann das Problem? Ganz einfach: Zum einen haben in den letzten Jahren lokale Unwetter stark zugenommen. Siehe aktuelle Hochwasser in Süddeutschland, wo teile kleine Bäche innerhalb kürzester Zeit aufgrund von regionalem Starkregen so massiv das Flussbett verlassen, das angrenzende Bereich katastrophal in Mitleidenschaft gezogen wurden und Menschen aufgrund der Ereignisse, sterben. Selbst hier in der Region, Münster vor 2 Jahren Lengerich vor 5 Jahren. Es sind nicht immer die Flüsse die über die Ufer steigen, auch nicht ausreichend dimensionierte oder gewartete Kanalsysteme können diesem Ereignis wenig entgegen setzen.

Die FDP fragt daher:

  1. 1. Gibt es akute bekannte Gefahren die ein mögliches schädigendes Ereignis nach einem Starkregen erzeugen könnten? 

  2. 2. Gibt es Bäche, Flüsse oder Kanäle die nach einem Starkregen so massiv ansteigen können und eine Gefährdung darstellen? 

  3. 3. Gibt es in der Stadt Ibbenbüren eine Auswertung nach Einsätzen der Feuerwehr/THW wo Keller, Straßen o.ä. nach einem Starkregen „leergepumpt“ werden mussten bzw. kann diese erstellt werden? 

  4. 4.  Anhand der Auswertung muss eine Ursachen Feststellung betrieben werden, um zukünftig weitere Maßnahmen ableiten zu können. 

  5. 5. Gibt es Pläne/Abläufe, die Feuerwehr bei einem Starkregen und daraus resultierend ein erhöhtes Einsatzaufkommen haben, die durch den THW OV Ibbenbüren frühzeitiger Unterstützen zu lassen? 

  6. 6. Wissen ansässige Unternehmen und Bürger um ihre Risiken, das Sie in solchen „Bereichen“ ansässig sind bzw. wurde dies von Seiten der Kommune schon mal kommuniziert? Oder wird dies nach der Auswertung betrieben? 

  7. 7. Wissen Unternehmen und Bürger über Einrichtungen und Kapazitäten der unterirdischen Bachläufe, Kanalsysteme im Stadtgebiet und wie groß da die Gefahr ist, von einem Rückstau betroffen zu werden? 

  8. 8. Wenn man die Karte der Stadt Ibbenbüren nach Höhenlinien auswertet und dies mit möglichen „Hochwasserbereichen“ deckt, gibt es danach kritische Infrastrukturen (z.B. städtischen Trafoanlagen, Kläranlagen, Einrichtungen der Feuerwehr und Katastrophenschutz, Verkehrskontenpunkte). Was unternimmt die Stadt um diese Bereiche/Gefährdungen zu entschärfen? 

  9. 9. Werden nach einem Starkregen, sowie regelmäßig die Bachläufe, Kanäle, Regenrückhaltebecken, mögliche Übergänge vom offenen Wasserlauf in einen unterirdischen Kanal, Gully  u. ä. inspiziert um die Einläufe, Gitter, usw. von Ästen, Gestrüpp, Laub, mitgeschwemmten Plastiksäcken usw. zu „befreien“ um kein Risikopotential beim nächsten Starkregen zu erzeugen. 

  10. 10.  In welchen Abständen wir das Kanalsystem von mitgeschleppten Unrat befreit? 

  11. 11.  Ist das Kanalsystem der Stadt Ibbenbüren für solche Ereignisse ausreichend dimensioniert oder muss in gefährdeten Bereichen das System erweitert werden? 

  12. 12.  Gibt es mögliche Fördermittel um den „Hochwasserschutz“ zu verbessern? 

  13. 13.  Ist die Verwaltung der Stadt Ibbenbüren nach einem Ausfall der Stromversorgung nach einem „Hochwasser“ weiterhin erreichbar? Stichwort Notstromversorgung! 

Ich bitte diese Fragen im nächsten Bauausschuss zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Jürgen Streich

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