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CDU, UWG IFI und FDP in einem Boot: Jürgen Bernroth kandidiert

Aktualisiert: 11. Sept. 2022

Bürgermeisterwahl im Jahr 2020 in Ibbenbüren

Jürgen Bernroth, Leiter der Janusz-Korczak-Schule, wird der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von CDU, UWG-IFI und FDP für die nächste Bürgermeisterwahl 2020.

Bürgermeisterkandidat Jürgen Bernroth (3. v. l.) mit den Ortsvereinsvorsitzenden der ihn unterstützenden Parteien (v. l.) Rainer Fischer (FDP), Christian Moll (CDU) und Hans-Peter Scheuer (UWG-IfI).

Bürgermeisterkandidat Jürgen Bernroth (3. v. l.) mit den Ortsvereinsvorsitzenden der ihn unterstützenden Parteien (v. l.) Rainer Fischer (FDP), Christian Moll (CDU) und Hans-Peter Scheuer (UWG-IfI).

Jürgen Bernroth, Leiter der Janusz-Korczak-Schule (Förderschule des Kreises) in Ibbenbüren, ist der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von CDU, UWG IFI und FDP für die nächste Bürgermeisterwahl im September 2020. Am Dienstagvormittag wurde er im Hotel Leugermann in Ibbenbüren vorgestellt. Wie berichtet hatten dazu die Parteivorsitzenden Christian Moll (CDU), Hans-Peter Scheuer (UWG IFI) und Rainer Fischer (FDP) eingeladen.

Jürgen Bernroth ist 53 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Töchter. Er lebt mit seiner Familie seit 20 Jahren in Ibbenbüren. Er sagte in seiner Vorstellungsrede, er habe sehr ernsthaft über die Kandidatur nachgedacht und dies natürlich auch mit seiner Familie besprochen. Die Möglichkeiten, zu gestalten, seien ausschlaggebend gewesen für seine Entscheidung zur Kandidatur. Und mit 53 Jahren sei er noch nicht zu alt für eine neue Herausforderung. Wenn er Bürgermeister werde, wolle er alle Fraktionen ansprechen und eine intensive Gesprächskultur fördern, um einen möglichst breiten politischen Konsens zu finden. Themen, um Ibbenbüren noch attraktiver zu machen, gebe es viele. Natürlich sehe er einen Schwerpunkt im schulischen Bereich und in der Entwicklung des Schul- und Bildungsstandortes Ibbenbüren. Bernroth nannte auch dringenden Handlungsbedarf im Bahnhofsbereich und bei der Pflege öffentlicher Grünflächen, die Aufgaben der Kohlekonversion sowie das Ziel, das unterdurchschnittliche Einkommensniveau in Ibbenbüren durch qualifizierte sozialversicherungspflichtige Stellen anzuheben. Es gelte, Ideen für neue Wirtschaftszweige gut abzustimmen. Außerdem brauche es unbedingt ein Mobilitätskonzept, das alle Ortsteile berücksichtige. Um Ibbenbüren noch attraktiver zu machen, brauche es zudem die Abstimmung mit der Werbegemeinschaft. Und im Rathaus möchte er eine besondere Willkommenskultur pflegen.

Bernroth betonte, er wolle den Bürgern gegenüber transparent arbeiten, stets informieren, auf welcher Basis bestimmte Entscheidungen getroffen werden. Am Beispiel der Probleme der Inklusion in Schulen sagte Bernroth dazu: „Wir müssen Betroffene zu Beteiligten machen.“ Das gelte für weitere Bereiche ebenso. Er stehe für Offenheit, wolle Brücken bauen, um den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Zu seinen Chancen befragt, sagte Bernroth: „Wenn ich antrete, gehe ich davon aus, dass ich gewinne.“ Er habe ein gutes Gefühl und fühle sich sehr gut unterstützt.

Die Parteivorsitzenden hatten am Dienstagvormittag die Pressekonferenz eröffnet. Christian Moll (CDU) erklärte, nun werde offiziell auf den Weg gebracht, was einer langen Vorbereitung bedurft habe. Jürgen Bernroth sei ein Mensch, „der uns alle überzeugt hat“. Mit der gemeinsamen Kandidatur für CDU, IFI und FDP sei etwas gelungen, „was es in Ibbenbüren so noch nicht gegeben hat“. Hans-Peter Scheuer (IFI) erklärte, Anliegen der drei Parteien sei es, in Ibbenbüren einen Politikstil zu kreieren, bei dem der Bürgermeister mit den Parteien mit Transparenz in den Sachstreit geht. Gesucht habe man eine Persönlichkeit, die problemorientiert ist, Leitungs- und Führungsqualitäten in der Verwaltung mit sich bringe und parteilos sei. „Das haben wir geschafft.“ Mit Jürgen Bernroth gebe es einen „hervorragenden Kandidaten“, der dialogorientiert sei und auf Ausgleich setze. Rainer Fischer (FDP) sagte, die Liberalen freuten sich auf einen „Kandidaten der bürgerlichen Mitte“, die FDP sei überzeugt, dass er neue Akzente setzen werde.

Alle Parteivorsitzenden betonten, dass sie ungeachtet der gemeinsam getragenen Kandidatur Bernroths natürlich mit eigenen politischen Ansichten in den Kommunalwahlkampf gehen wollen. Einmütige Voten für Bernroth hat es im Vorfeld der Präsentation am Dienstag in den jeweiligen Partei- und Fraktionsgremien gegeben, hieß es am Dienstag.

Jürgen Bernroth erklärte Dienstag, er habe mit Ausnahme der SPD-Fraktion von Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer mit allen Ratsfraktionen gesprochen. Und er habe von Linken und Grünen auch keine Ablehnung gehört, was seine Kandidatur betreffe. Auf Nachfrage erklärte Vorsitzender Ernst Goldbeck, die Linke werde die Kandidatur von Jürgen Bernroth unterstützen. Grünen-Fraktionschef Uwe Rohde sagte, man habe sich nach der ersten Vorstellung von Bernroth am Montagabend noch nicht positioniert. „Wir haben noch keinerlei Aussage gemacht, ob wir ihn unterstützen oder nicht.“ Fakt sei allerdings, dass die Grünen keinen eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2020 aufstellen werden.

Marie-Luise Balter-Leistner, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Ibbenbüren, nahm die Personalie gelassen hin. „Das beunruhigt uns in keiner Weise“, war ihre Reaktion auf den Kandidaten Jürgen Bernroth. Die SPD habe auch nicht damit gerechnet, dass es für ihren Kandidaten keinen Gegenkandidaten geben würde. „Wir werden im Januar nominieren“, sagte Balter-Leistner gegenüber unserem Medienhaus. Und der Kandidat der SPD werde der jetzige Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer sein. „Wir haben gute Arbeit geleistet, warum sollten wir was ändern“, so Balter-Leistner. Sie gehe auch davon aus, dass Schrameyer nach der nächsten Wahl im Amt bleibe.

Den jetzigen Kandidaten von CDU, FDP und UWG IFI werde man sich in Ruhe angucken. „Wir freuen uns auf einen spannenden Wahlkampf“, so Balter-Leistner abschließend.

Jürgen Bernroth (2. v.l.), Leiter der Janusz-Korczak-Schule, wird der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von CDU, UWG IFI und FDP für die nächste Bürgermeisterwahl 2020. Von links: Hans-Peter Scheuer (UWG IFI), BM-Kandidat Jürgen Bernroth, Christian Moll (CDU) und Rainer Fischer (FDP).

Jürgen Bernroth (2. v.l.), Leiter der Janusz-Korczak-Schule, wird der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von CDU, UWG IFI und FDP für die nächste Bürgermeisterwahl 2020. Von links: Hans-Peter Scheuer (UWG IFI), BM-Kandidat Jürgen Bernroth, Christian Moll (CDU) und Rainer Fischer (FDP).

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