FDP Ibbenbüren
10. März 20172 Min.
Aktualisiert: 11. Sept. 2022
Der FDP-Ortsverband Ibbenbüren hat sich
am Dienstagabend beim Ortsparteitag auf die bevorstehenden Wahlkämpfe
vorbereitet. Ohne Vorstandswahlen konnten sich die rund 20 versammelten
Mitglieder ganz auf die „großen“ Wahlen in Land und Bund konzentrieren.
Bei den Ibbenbürener Liberalen stehen die Zeichen auf Wahlkampf
(v.l.): Christian Unnerstall (2. Vorsitzender), Alexander Brockmeier
(Kreisvorsitzender), Wiebke Reerink (Direktkandidatin Wahlkreis
Steinfurt III), Hans-Jürgen Streich (Stadtverbandsvorsitzender) und
Henning Höne (MdL).
Die Referate der eingeladenen Gastredner stellten das Profil der Liberalen heraus.
„Hurra, wir leben noch“, sang der FDP-Bundesvorsitzende Christian
Lindner unlängst im Aachener Karneval – zwar mit schwacher Stimme, aber
im Bewusstsein einer wieder erstarkten Partei. Nachdem der entsprechende
Videoclip am Dienstag zum Auftakt des ordentlichen Stadtparteitags
gezeigt worden war, kommentierte der Stadtverbandsvorsitzende
Hans-Jürgen Streich schmunzelnd: „Das brauchten wir nie singen, wir
waren immer ein quicklebendiger Ortsverein.“
So war die Richtung vorgegeben, der auch die Gastredner im Verlauf
des Abends folgten. Der Vorsitzende des Kreisverbands, Alexander
Brockmeier, berichtete in Sachen Parteieintritte von „einer erfreulichen
Zunahme“ auf Kreisebene. Der Wahlkampf sei mit Internetpräsenzen und
individualisiertem Mitgliedermagazin „Kreisrund“ bestens vorbereitet.
Man sehe dem Wahlausgang sehr optimistisch entgegen.
Für frischen Wind will auch Wiebke Reerink sorgen. Die
37-jährige Verkehrsingenieurin aus Hopsten stellte sich den
Ibbenbürenern als Direktkandidatin für den Wahlkreis Steinfurt III vor.
Ihre wichtigsten Themen seien die Verkehrsinfrastruktur und die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
„Wer den Wechsel wirklich will, kommt an der FDP nicht vorbei“,
fasste Hauptredner Henning Höne (MdL) zusammen und lieferte zugleich die
wahlkampftaugliche Parole. Im Folgenden legte er die inhaltlichen
Positionen der Liberalen dar. So trete die FDP, jeweils in Abgrenzung
zur Politik der rot-grünen Landesregierung, für eine Flexibilisierung
der Betreuungszeiten in den Kindertagesstätten sowie im Offenen Ganztag,
für den Erhalt von Förderschulen, für ein Schulfreiheitsgesetz und für
den Breitbandausbau im ländlichen Raum ein.
Im Bereich innere Sicherheit müssten die Neueinstellungen bei der Polizei „auf hohem Niveau“ bleiben, und die Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei Immobilienkäufen bis 500000 Euro halte er weiterhin für ein geeignetes Mittel, um junge Familien zu unterstützen.
Quelle (Text & Foto): Holger Luck (Ibbenbürener Volkszeitung)