FDP Ibbenbüren
30. Juni 20132 Min.
Aktualisiert: 11. Sept. 2022
Festhalten nutzt nichts, der Ball muss ins Tor: Die Fraktionen aus dem Ibbenbürener Stadtrat und einige Bundestagskandidaten hat Reinhard Mau (2.v.l.), der Vorsitzende des Fördervereins der Anne-Frank-Realschule, in der Vergangenheit und jetzt eingeladen.
Schulhof, Anne-Frank-Realschule: Da links am Weg zwischen Sporthalle und Schulgebäude stehen zwei massive Metalltore. So kleine, niedrige, dicke, unverwüstliche, 50 Zentimeter hohe. Es ist eine trostlose Ecke.
Die Kinder kicken da, wenn sie Pause haben. Spielen Fußball. Und wenn
man ehrlich ist, muss man sagen: Der Platz ist Mist! Ein staubiger,
festgetretener Platz, auf dem in weiten Teilen kein grüner Halm wächst.
Am Rand ein paar zerzauste Rasenecken. Und wenn es regnet, dann
verwandelt sich das Ganze in eine echte Matschwüste. Fußball als
Schlammschlacht …
Dass diese Ecke ein optimales Fleckchen für einen ordentlichen,
vielfältig nutzbaren Kunstrasenplatz ist, das hat Reinhard Mau, vom
Förderverein der Anne-Frank-Realschule schon lange erkannt. Und schon
genauso lange rührt er unermüdlich die Werbetrommel dafür. Ein
Kunstrasenplatz: Der kostet Geld. Viel Geld!
81 000 Euro an Kosten sind veranschlagt, das hat Schulleiter Stephan
Krems jetzt bei einem Besuch den Vertretern aller Ibbenbürener
Ratsfraktionen noch einmal deutlich gemacht. Zusammen mit den
Bundestagskandidaten Anja Karliczek (CDU), Jürgen Coße (SPD) und
Christophe Lüttmann (FDP) haben sich die örtlichen Ratspolitiker das
Trauerspiel vor Ort angesehen. Und alle konnten sich dabei in Gedanken
sehr gut vorstellen, wie schön, wie praktisch, wie wunderbar ein
Kunstrasenplatz hierhin passen würde. Und obwohl für dieses Projekt
schon sehr fleißig gesammelt wurde und schon über 50 000 Euro
zusammengekommen sind, fehlen eben doch noch runde 30 000 Euro. Zwar hat
in dieser Woche die Sparkasse großzügige 5000 Euro locker gemacht und
Ulrike Pott hat 250 Euro draufgelegt, aber es fehlt noch was.
Derzeit läuft ein Antrag auf einen Zuschuss in Höhe von 20 000 Euro
bei der Gesellschaft zur Förderung gemeinnütziger Zwecke im Kreis
Steinfurt, die über Sponsorenmittel der Kreissparkasse verfügt. Mag
sein, dass die Politiker hier noch das ein oder andere gute Wort
einlegen können.
Mag auch sein, dass der ein oder andere gewiefte Politiker eine gute
Idee hat, wo noch Zuschüsse locker gemacht werden können. Damit die
Kinder bald auf einem ordentlichen Platz Fußball spielen können …
Quelle: Peter Henrichmann